Tim S.
Tim S. (10), Hauptrolle „Daniel“ im KIKA Kinderfilm „Number One“
SC:Wie bist Du zu SKC gekommen und wie war das Casting?
Tim:Meine Eltern haben das in der Zeitung gelesen und da haben wir gedacht- dann gehen wir da mal hin. Das war in einem Hotel in Trier. Das Foto-Casting war eigentlich ganz locker.
SC:Wie ging es dann weiter?
Tim:Dann habe ich gedacht, jetzt würde ich gerne mal auf ein Logo von einer Zeitschrift – 5 Tage später hat SKC angerufen, ich solle nach Köln zum Vorsprechen für eine Hauptrolle kommen.
SC:Wie hast Du Dich da gefühlt?
Tim:Ganz fröhlich und aufgeregt. Ich wollte wissen wie das alles funktioniert bei einem Film.
SC:Wie hast Du Dich auf das Casting vorbereitet? Hattest Du Text?
Tim:Ja, wir haben dann das Drehbuch per e-mail bekommen, das musste ich mir angucken. Ich sollte die Rolle „Daniel“ spielen. Aber erstmal nur 10 Sätze fürs Vorsprechen, das war nicht viel, das hab ich dann mit meinem Vater geübt.
SC:Wie viele Kinder waren dann in Köln beim Casting?
Tim:Ich glaube 20 andere Kinder waren beim ersten Mal da.
SC:Es wurden ja zwei Hauptdarsteller gesucht, hat sich der Regisseur direkt entschieden?
Tim:Nein, beim Vorspielen war ich ein bisschen unsicher, habe gedacht, da wird nichts draus. Wir sind dann wieder nach Hause gefahren. Zwei Wochen später bekam ich einen Anruf, ich solle nochmal zur Endausscheidung kommen. Da waren wir dann noch vier im Rennen.
SC:Wurde dann direkt entschieden?
Tim:Nein, immer noch nicht. Ich habe alles gegeben, wollte doch unbedingt mal gucken, wie das so ist, mit so einem Film. Vier Szenen mussten wir spielen. Zwei Tage später habe ich dann Bescheid bekommen, das war zwei Tage vor meinem Geburtstag.
SC:Wie ging es dann weiter?
Tim:Dann sind wir zu Kleideranprobe nach Köln gefahren. Die ersten Szenen wurden an dem Tag auf einer Wiese geprobt und einiges noch geändert.
SC:Die Geschichte des Films handelt von der Freundschaft zwischen „Daniel“ und „Florian“ und spielt in einem Internat. Für die Rolle „Florian“ wurde Miguel ausgewählt. Wie hast Du Dich mit ihm verstanden?
Tim:Miguel fand ich sehr gut, wir haben uns richtig gut verstanden. Ich fande es schön, dass er auch ausgesucht wurde.
SC:Du hattest ja 6 Drehtage. Bist Du jeden Tag von Trier nach Köln gefahren?
Tim:Nein, ich habe mit meinen Eltern in unserem Wohnwagen auf einem Campingplatz übernachtet.
SC:Für die Hauptrolle hattest Du sicher sehr viel Text. Hast Du alles auswendig gelernt?
Tim:Nein, wir haben immer nur 10 Sekunden gedreht und der Regisseur hat uns gezeigt, wie wir spielen sollen. Später haben wir dann auch mal eine ganze Szene durchgedreht. Das war eine Szene im Zimmer.
SC:Wie hat es Dir am Set gefallen?
Tim:Die Leute am Set waren alle nett, man konnte sich immer so schön bedienen, es war immer was zu trinken und zu essen da. Die Kostümfrau hat uns Wolldecken gegeben als wir draußen waren. Sie haben sich alles so schön um uns gekümmert.
SC:Du wurdest sicherlich auch geschminkt, wie war das für Dich?
Tim:In die Maske musste ich jeden Morgen, manchmal ist die Maske auch zwischendurch gekommen. Als erstes war es komisch, weil das ist ja nicht normal, dass man geschminkt wird. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.
SC:Wie haben Deine Freunde und Klassenkameraden reagiert, als sie erfuhren, dass Du einen Film drehst?
Tim:In der Pause sind alle hinter mir her gerannt und wollten wissen, wie man sich anmeldet. Da habe ich ihnen vom SKC Casting in Trier erzählt und dass es in der Zeitung steht, wann das nächste Casting stattfindet.
SC:Wie haben denn die Lehrer reagiert?
Tim:Mein Erdkundelehrer möchte unbedingt wissen, wann der Film ausgestrahlt wird.
SC:Was war denn für Dich das Schönste an der ganzen Zeit?
Tim:Der letzte Tag, weil da waren halt auch alle so nett. Wir haben nicht mehr so lange gedreht und haben noch alle schön zusammen gesessen.
SC:Natürlich hast Du für Deinen ersten Job als Schauspieler auch eine Gage bekommen. Was machst Du mit dem Geld?
Tim:Das weiß ich noch nicht, erstmal auf mein Konto.
SC:Und was würdest Du Dir gerne als nächstes Projekt aussuchen?
Tim:Am liebsten würde ich mal einen Werbespot drehen, einen Film würde ich aber auch noch mal machen.
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